Editorial Design

Im eigenen Sinn umfasst Editorial Design die grafische Gestaltung von Printprodukten, wie Zeitschriften, Zeitungen, Geschäftsberichten, Broschüren sowie Büchern.

Editorial geht aber in der heutigen Definition weit über die klassische Bedeutung des Gestaltens von Drucksachen wie Magazin, Zeitung, Buch etc. hinaus. Der Begriff Editorial bezieht sich auf aktuelle Entwicklungen im Design, die den Kommunikationsdesigner als Autor sehen, der unterschiedlicheThemen aus gesellschaftlich relevanten, soziokulturellen und wirtschaftlichen Kontexten aufgreiftund in seiner Arbeit reflektiert.

Kein Druckerzeugnis lebt nur von seinem reinen Text-Inhalt – auch Typografie, Layout, Satz und Cover prägen das Leseerlebnis entscheidend mit. Das ist Aufgabe des Editorial Designs. Es verleiht einem Medium sein besonderes Aussehen und bewirkt bei guter Abstimmung der einzelnen Teilbereiche einen hohen Wiedererkennungswert.

Ein gut eingesetztes Editorial Design prägt das Erscheinungsbild eines Mediums, sodass es sich von anderen abhebt. Die Gestaltung ist anspruchsvoll und zeitaufwändig und wird deswegen meistens von professionellen gestaltern mit einer fundierten Ausbildung im Bereich Typografie und Editorial Design übernommen. Diese Tätigkeit umfasst mehr als die Gestaltung vorgegebener Inhalte oder die rein formale Auseinandersetzung mit einem Thema.

Editorial Design muss sich stets nach dem jeweiligen Medium richten. Ein Buch oder eine Zeitschrift verlangen nach anderen Herangehnsweisen. Die Frage ob es sich um eine einmalige Erscheinung oder um eine regelmäßige Ausgabehandelt ist dabei prägend.

Individualität und Einzigartigkeit ist bei der Gestaltung eines Buches zu beachten, Zeitschriften/Magazine dagegen erscheinen üblicherweise periodisch. Sie sollten wiedererkennbar sein und doch jedes Mal erneut auf den Kunden wirken.